Einladung
zu einer
Burgen-Tour
Annweiler: Donnerstag 11.09.2025
Meldeschluss: 04.09.2025
(Anmeldung im obigen Anmeldefenster oder über meine Mail-Adresse)
Treffpunkt: Bahnhofshalle Karlsruhe 09:45 Uhr (KVV Tageskarte / Netz max. 5 Pers., Ticketkonfigurator s.o.)
Abfahrt: 10:05 Uhr RE 6 (Neustadt), Gleis 101
Ankunft: 10:51 Uhr Bhf Siebeldingen-Birkweiler
Tourstart: Bahnhof, Siebeldingen-Birkweiler
Rückfahrt: Bhf Annweiler 19:06 / 20:06 Uhr RB 55 / Re 6 Karlsruhe 19:54 / 20:54 Uhr
Tourenbeschreibung
Annweiler - Burgentour
Forläcker – Hexentanzplatz
Der
Hexentanzplatz oder auch Föhrlenäcker genannt ist eine Wegspinne zwischen dem Föhrlenberg und dem Ausläufer auf dem die Burgruine Neukastel thront.
Burg Trifels - Annweiler
Burg Trifels, auf der Kuppe des 479 hohen Sonnenbergs, gehört zu den 10 bekanntesten Burgruinen in Deutschland und ist in der Pfalz nach dem Hambacher Schloss die meist besuchte Burg (jährlich mehr als 100 000 Besuchern.
„Sterne erleuchten den Trifels: Burgteam greift Tiktok-Trend auf (mit Bildergalerie)“
Schlagzeile in der Tageszeitung
„Die Rheinpfalz“
„Animiert durch den Tiktok-Trend zu DIY-Weihnachtssternen aus Holzböcken hat es drei große Exemplare selbst gefertigt.“
Die Burg ist zu einem Touristenmagnet geworden und mit der ständigen Erweiterung von
Programmen und Angeboten (z.B. Buchung von Kindergeburtstagen) dem Massentourismus ausgeliefert.
„Die Burg Trifels ist die nicht originalgetreu teilrestaurierte Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) und der bedeutendste der drei Bestandteile der sogenannten Trifelsgruppe oberhalb der südpfälzischen Stadt Annweiler. Die Burg Trifels ist als Denkmalzone eingestuft und geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.“
Dem Burgbesucher ist dies vermutlich gar nicht bewusst, dass der heutige Trifels vom historischen Bauzustand in wesentlichen Feldern abweicht und für mich mit Historie nicht viel zu tun hat.
Rolf Übel (Verbandsgemeinde Annweiler) und Maria Gutzeit (Universität Koblenz-Landau, 2020)
haben auf der
Internetseite vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) darüber folgendes veröffentlicht:
„Die Trifels kann als Paradigma für den Umgang mit Burgen nach ihrer eigentlichen Nutzungszeit dienen. Als unter den Nationalsozialisten fast neu erbaute Burg, besitzt sie eine singuläre Stellung in der deutschen Burgenlandschaft. Somit ist die Trifels Stein gewordene Vorstellung der Nationalsozialisten von einer Burg unter den Staufern. Anhand der Burg sollten der viel beschworene Glanz und die Macht des Mittelalters propagiert werden. Demnach wurde bei dem Wiederaufbau bewusst auf eine Rekonstruktion verzichtet. Somit hat die heutige Trifels wenig gemein mit dem mittelalterlichen Vorgänger. Lediglich der Wohnturm stellt eine Ausnahme dar. Vor allem das Innere wurde nach den zur Zeit der Nationalsozialisten herrschenden Vorstellungen und Bedürfnissen gestaltet. Daher ist die Trifels heute ein Beispiel für bewusste Geschichtsverfälschung aus politisch- ideologischen Gründen.“
Jedenfalls ist sie meiner Meinung nach keine Burg, die man unbedingt besuchen muss, möchte man
den Charme vergangener Zeiten spüren und in fesselnde Erzählungen über Ritter, Erzbischöfe und alter Legenden eintauchen.
(„Echte“) historische Ruinen lassen längst vergangene Zeiten wieder lebendig machen und ganz nebenbei sind diese verfallenen Burgen und Schlösser fantastische Fotomotive.
In diesem Sinne lasst uns aufbrechen zu Orten mit spannenden Mythen und Legenden und die herrliche Landschaft, die diese Tour begleitet, fern des Massentourismus genießen.
Und ganz nebenbei sind viele der verfallenen Burgen und Schlösser auch noch fantastische Fotomotive. Wie wäre es also mit einem Kurztrip in die Vergangenheit?
Slevogthof (Meierhof der Reichsburg Neukastel)
Im 12./13. Jahrhundert wurde der heutige Slevogthof als Meierhof der Reichsburg Neukastel erbaut. Die Burg bildete zusammen mit den Burgen Anebos und Münz das Vorburgensystem der Reichsburg Trifels, wurde aber in den Jahren 1525 und 1689 zerstört und seither nur noch eine Ruine. Auch der Meierhof wurde 1689 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges zerstört.
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Burgruine Neukastel
„Vermutlich wurde die
Reichsburg Neukastel Anfang des 12. Jahrhundert als Schutz des Taleingangs zur Reichsburg Trifels gebaut. Sie thronte auf dem heute noch weit sichtbaren Felsgebilde oberhalb von Leinsweiler. Von hier aus hatte man (und hat man noch heute) eine freie Sicht auf die Rheinebene sowie freien Sichtkontakt zu einigen Burgen, die die Reichsburg Trifels umgaben (heute noch Zum Teil erhalten: Madenburg, Burg Scharfenberg und Neuscharfeneck).
...
Heute erinnert an die ehemalige Reichsburg nur noch ein einziger Felsen. Wer etwas Fantasie mitbringt, kann sich aber anhand der vorhandenen Reste am Burgfelsen, einigen Mauerresten, dem ehemaligen Hausgraben und der Felsenkammer gut vorstellen, wie imposant die Burg einmal gewesen ist.“
Burg Scharfenberg und Anebos
Drei Burgen auf drei Gipfeln eines Höhenzuges über der Stadt Annweiler in der Pfalz: Die Trifels-Gruppe. Die beiden kleineren –
Scharfenberg und
Anebos – hatten die Aufgabe, den Trifels zu schützen. Ob auf der Burg im 13. Jahrhundert eine Geldprägestätte der Stadt Annweiler untergebracht war ist bis heute nicht abschließend bewiesen.
Ausführliche Beschreibung: Burg
Scharfenberg und
Anebos
Markwardanlage - Annweiler
Die
Markwardanlage in Annweiler am Trifels mit kleinem See, schönen Spazierwegen, Spielplatz, Wassertretbecken und Minigolfanlage ist Markward von Annweiler (1140-1202) gewidmet. Er war Markgraf von Ancona und Graf der Abruzzen, Reichsverweser von Sizilien und der Erzieher des Stauferkaisers Friedrich II. Am See befindet sich auch der Ausgangspunkt der Nordic Walking Wege rund um Annweiler am Trifels. An der Konzertmuschel finden im Sommer regelmäßige Standkonzerte statt.
Impressionen
(Test-Tour 07.08.2025)
Grabstätte Slevogt
Slevogthof
Burgruine Neukastel
Slevogtfelsen
Burg Scharfenberg
Burg Scharfenberg – Blick auf Triburg
Anebos und Trifels
Anebos und Scharfenberg
Markwardanlage